Klagenfurt, 19. März 2025. Mit „MINA – Mittelstand nachhaltig transformieren“ etablieren wir ab sofort ein branchenübergreifendes Lernnetz für KMU im Themenfeld Nachhaltigkeit, ESG, CSR und Unternehmensverantwortung. Das gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Kärnten und dem Land Kärnten initiierte zwischenbetriebliche Lernnetz schafft für mittelständische Unternehmen Raum, um sich mit den Facetten betrieblicher Nachhaltigkeit zu beschäftigen, sich auszutauschen und regelmäßig neue Impulse zu holen. Für alle VZ Netzwerkpartner ist die Mitwirkung kostenlos möglich.

 

Für große Unternehmen gibt es mit dem <VZ update>-Programm im Rahmen von Verantwortung zeigen! bereits seit zwei Jahren ein Lernnetz zum vertiefenden fachlichen Dialog und gegenseitigen Verstärken der Bemühungen in Richtung einer konsequenten und glaubwürdigen nachhaltigen Transformation. Ab dem Sommer 2025 gibt es nun auch für kleinere und mittlere Unternehmen die Möglichkeit, sich einem Lernnetz anzuschließen. Schließlich geht es im Kreis Gleichgesinnter leichter.

 

MINA macht dem Mittelstand die Transformation leicht

Nachhaltigkeit ist keine Modeerscheinung und auch keine lästige Übung, sondern eine strategische Notwendigkeit und Chance für jedes Unternehmen. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen, die von den regulatorischen Vorgaben nicht direkt betroffen sind, scheuen sich oft davor, sich systematisch mit dem Thema zu beschäftigen oder am Thema dranzubleiben. MINA ermöglicht, dass Unternehmen unterschiedlicher Branchen voneinander lernen und sich durch den Austausch weiter entwickeln, Projekterfahrungen und Perspektiven teilen.

Gemeinsames Lernen im Kreis von Unternehmen und Anstoß zur und Rückendeckung für die interne Entwicklung ist das Ziel des neuen zwischenbetrieblichen Lernnetzes.

 

Was ist geplant

MINA bietet allen Unternehmen, die sich dem Lernnetz anschließen und deren Mitarbeitenden ein vielfältiges und aufwendiges Jahresprogramm bestehend aus

  • laufende Einstiegsveranstaltungen für interessierte Unternehmen
  • regelmäßige Online-Fachsessions – jeweils 50 min
  • regelmäßige physische Netzwerktreffen (gerne auch in Betrieben, die Gastgeber sein möchten)
  • Zugang zu Materialien und Tools für die praktische Umsetzung
  • 1 gemeinsamer Weiterbildungstag pro Jahr für alle Partner

Moderiert und fachlich geleitet wird MINA durch das Netzwerk Verantwortung zeigen! und das Servicezentrum der WK in enger Zusammenarbeit mit der Nachhaltigkeitskoordination des Landes Kärnten. Die Gestaltung des Programm erfolgt in enger Abstimmung mit den teilnehmenden Unternehmen.

 

An wen richtet sich das Angebot

Nachhaltigkeit ist viel mehr als Klima- und Umweltschutz. Viele Handlungsfelder bieten Chancen, sich abzuheben und dem Mitbewerb vielleicht auch einen Schritt voraus zu sein. Angesprochen, adressiert und erreicht werden sollen in erster Linie KMU (außer Kleinstunternehmen, EPU und Beratungsunternehmen) quer durch alle Branchen.

Das für alle Branchen offene Lernnetz wendet sich insbesondere an Betriebe mit 20-250 Mit­arbeiter:innen. Für alle VZ Netzwerkpartner ist die Mitwirkung im Jahresbeitrag inkludiert und daher kostenlos möglich.

 

Erste Info-Termine zum MINA-Lernnetz

Ab sofort ist es möglich, sich zu informieren und sich für die Mitwirkung im MINA Lernnetz anzumelden. An folgenden Tagen finden Info-Termine statt, zu denen wir einladen:

 

SAVE THE DATE

Am 1. Juli 2025 findet das 1. MINA Business-Frühstück in der Wirtschafts­kammer Kärnten statt. > Ich nehme teil.

 

> Alle Information auch im MINA Factsheet und auf der MINA Webseite.

 

Über MINA

Ziel und gemeinsames Anliegen von MINA ist der Aufbau und die Etablierung einer unabhängigen und branchenübergreifenden Plattform zur Förderung unternehmerischer Nachhaltigkeit in der Region. Organisiert ist MINA als eine Kooperation von Land Kärnten, Wirtschaftskammer Kärnten und dem Netzwerk Verantwortung zeigen!, bei der jeder Partner seine Schwerpunkte, Rolle und Kompetenzen zur Förderung des nachhaltigen Wirtschaftens im Land einbringt.

Ansprechpartner:innen sind

  • Iris Straßer, VZ Netzwerk: 0463 202 662 oder Mail
  • Verena Ogris, WK Servicezentrum: (0)5 90 90 4 – 709 oder Mail
  • Patrick Dramberger, Land Kärnten Ökofit: (0)50 536-18805 oder Mail 

 

Entwicklung geht leichter, wenn man nicht alleine am Weg ist.
Werden Sie Teil der MINA-Community!

St. Stefan, 11. März 2025. Zukunft geht nur gemeinsam. Unter diesem Titel trafen sich die future minds^ und Verantwortlichen des Verantwortung zeigen! Netzwerks zum Dialog und Austausch mit den Nachhaltigkeits- und Klimaschutzkoordinator:innen der Bundesländer Kärnten und Steiermark. Wie können die Kräfte von Wirtschaft und Verwaltung gebündelt noch wirksamer werden? Die Jungen in der Runde forderten Mut zum Optimismus, die Führungskräfte betonten, es sei Zeit zu handeln. Und den offenen Dialog systematisch weiterzuführen.

 

Volles Haus in der Innovationswerkstatt beim Gastgeber PMS Group im Lavanttal in der Mitte des Süden Österreichs. An diesem Nachmittag trafen sich die Gruppe der jungen MitdenkerInnen im Netzwerk, die future minds^ und die Führungskräfte aus dem Verantwortung zeigen! Kreis zum gemeinsamen Netzwerkdialog.

GEMEINSAM.

Dieses Wort stellte Martin Straßer von Verantwortung zeigen! und Leiter der future minds^ in seinem Eingangsstatement voran. „Heute ist dieses „Gemeinsam“ auf mehreren Ebenen Realität: Junge treffen auf etablierte Führungspersönlichkeiten, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Unternehmen, Organisationen und Institutionen sowie die Verwaltung, Kärnten und Steiermark sind im Raum. Schließlich haben wir eine gemeinsame Aufgabe und die gilt es gemeinsam zu meistern“, so Straßer.

Einblick in die Arbeit der Landesverwaltungen

Nach einem Willkommen von Gastgeber Roman Pachoinig von PMS standen drei Impulsreferate am Programm des Nachmittags, die einen Einblick in die Agenden der Verwaltungen gaben.

Zunächst stellte der Klimaschutzkoordinator des Landes Kärnten, Markus Kottek den Stand der Klimaagenda Kärntens vor und verdeutlichte anhand von Diagrammen eindrücklich die zu erwartenden Einflüsse und Auswirkungen des Klimawandels. Besonderes Augenmerk werde auch auf die Anpassung an den Klimawandel gelegt. „Wir haben Ziele und Vorgaben, an denen wir uns orientieren“, so Kottek.

Der Fachbereich der Nachhaltigkeitskoordination habe nicht so konkrete Ziele, griff der Nachhaltigkeitskoordinator Kärntens Helmut Serro die Worte seines Fachkollegen auf: Die UN Sustainable Development Goals (SDGs) bilden den Rahmen, nicht nur global, sondern auch auf Landesebene. Auch das Kärntner Regierungsprogramm orientiere sich an den SDGs. „Aber gehört es nicht auch zur Nachhaltigkeit, ein Stück weit zu entschleunigen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, auch wenn sie langsamer sind? Vielleicht müssen wir umdenken, müssen wir wirklich immer so schnell wo sein“, so Serro. Letztendlich müsse jeder bei sich selbst anfangen.

Zum Abschluss der Vortragsrunde gab Sabine Schneeberger, die Nachhaltigkeitskoordinatorin und Leiterin des Fachteams Nachhaltigkeit des Landes Steiermark einen Überblick über den Stand der Nachhaltigkeitsagenden in der Steiermark. „Die SDGs sind Ziele, denen sich niemand entziehen kann, sie sind ein globales Bekenntnis zu einer nachhaltigen Entwicklung.“ Diese würden in der Steiermark regelmäßig mit den Wirkungszielen der Landesverwaltung verknüpft, um die regionalen Beiträge zur Zielerreichung zu dokumentieren. Zudem seien Stakeholder-Dialoge wie der heutige auch aus Sicht der SDGs von großem Wert, so Schneeberger.

Offener Dialog, der weiter führen soll

Nach den Impulsvorträgen teilten sich die Teilnehmenden in zwei Gruppen: Die future minds^ trafen sich – moderiert von Martin Straßer – im großen Kreis zum Dialog mit Klimaschutzkoordinator Markus Kottek und diskutierten die Themen Mobilität, Energiegewinnung und die Möglichkeiten der Zivilgesellschaft Einfluss auf Klimaschutzthemen zu nehmen.

Die Führungs- und Fachkräfte widmeten sich unter der Leitung von Iris Straßer in zwei Kleingruppen den Fragen nach gemeinsamen Initiativen. Was sollten Verwaltung und Unternehmen regelmäßig voneinander wissen, wo können sie sich in ihrer Arbeit gegenseitig stärken? Dabei wurde mehrfach die Gelegenheit zum Dialog als Wert hervorgehoben und eine Fortsetzung als wünschenswert formuliert.

Mut zum Optimismus

Zurück im Plenum berichteten die Gruppen und starteten eine Diskussion der besprochenen Inhalte. „Wir brauchen echt den Mut zum Optimismus“, sagte Tim Singer von Alpacem. Schließlich sei es notwendig, dass wirklich etwas weitergehe. „Wir müssen einfach weitermachen. Und vielleicht müssen wir jungen Menschen auch wieder auf die Straße gehen, damit die Bedeutung des Wandels wieder bewusst wird. Vor allem die Jugend forderte eine Umstellung der Mobilität. „Wenn wir einen Tag mehr von zu Hause arbeiten könnten und unsere Mobilität anders gestalten könnten, wäre das mehr als wünschenswert“, so die future minds^. „Solche Anreize brauchen wir junge Menschen, um unsere Potenziale auch für das Unternehmen auszuschöpfen“.

Gemeinsam vom Reden zum Handeln kommen

Zum Abschluss wurde auch erstmals ein kooperatives Lernnetzwerk vorgestellt, das mit kommendem Sommer für Kärntner KMU startet. Mit „MINA – Mittelstand nachhaltig transformieren“ wird über VZ und die Partner WK und Land Kärnten ein Lernnetzwerk aufgebaut, damit sich mittelständische Unternehmen in Nachhaltigkeitsthemen niederschwellig weiterentwickeln können.

Das Resümee: Dialog macht Sinn, um vom Reden zum Handeln zu kommen. Der Wechsel zwischen dem großen Bild einer guten Zukunft und der kontinuierlichen Arbeit an konkreten Maßnahmen wird letztlich entscheidend sein, so Iris Straßer, Geschäftsführerin von Verantwortung zeigen! abschließend. „Denn alle, die heute da sind, verbindet das ehrliche und innere Anliegen, einen Beitrag zu einer guten Zukunft zu leisten. Danke für Euer Kommen – machen wir gemeinsam weiter.“

Mehr Fotos finden Sie im online-Album zur Veranstaltung.

Dabei waren Verantwortliche folgender Unternehmen: Alpacem I AMS Kärnten I Billa Kärnten und Osttirol I Billa Steiermark und Südburgenland I BKS Bank I Contraste I Diakonie de La Tour I EY I Hilfswerk Kärnten I Kärnten Netz I Kärntner Landesrechnungshof I Kelag I Kelag Energie & Wärme I KNAPP I Land Kärnten I Land Steiermark I mp creations I Ortner Reinraumtechnik I ÖZIV Kärnten I PMS Elektro- und Automationstechnik I Steiermärkische Sparkasse I STW Klagenfurt I Volksbank Kärnten I Wirtschaftskammer Kärnten.

 

Herzlichen Dank an den Gastgeber PMS Gruppe, an die Referent:innen und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das rege Interesse und gerne bis zum nächsten Mal!

 

online, 4. März 2025. Zwei Interreg-Projekte, die Vorbereitungen auf das Kärntner Wasserstoffnetz und ein Praxisbeispiel für Kreislaufwirtschaft standen bei diesem VZ Impulsnachmittag unter dem Titel „Neue Technologien im Blick“ mit Impulsbeiträgen von FH Kärnten, KNG-Kärnten Netz, WK Kärnten und HIRSCH Servo am Programm.

 

Der VZ Impulsnachmittag lud die knapp 35 Teilnehmenden ein, in zwei der zentralen Säulen der Transformation unseres Energie- und Wirtschaftssystems einzutauchen: in die Kreislaufwirtschaft und den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Dazu wurden zunächst das Forschungsprojekt „H2GreenFUTURE“ von Prof. Wolfgang Werth und Alexander Berndt der FH Kärnten sowie der Umbau des bestehenden Gasnetzes von Karl Schoaß, von der Kärnten Netz auf die kommenden Energieträger Wasserstoff vorgestellt. Im zweiten Teil, der sich mit dem Thema Kreislaufwirtschaft befasste, präsentierten zunächst Neža Einspieler und Verena Ogris von der Wirtschaftskammer Kärnten das Interreg-Projekt VIRIDI, als Abschluss gab es einen Praxisbeitrag der Hirsch Servo AG über die Bestrebungen des Unternehmens, die Erzeugnisse möglichst im Kreislauf zu halten.

H2GreenFUTURE Interreg-Forschungsprojekt der FH Kärnten

Das grenzüberschreitende Interreg-Forschungsprojekt der FH Kärnten mit Kooperationspartnern aus Slowenien beschäftigt sich mit der Bewältigung der Herausforderungen des Übergangsprozesses in Richtung des kommerziellen Einsatzes von Wasserstoff. Hierzu werden zum einen die rechtlichen Aspekte und Sicherheitsfragen rund um den Umstieg auf den klimaneutralen Energieträger beforscht, als auch an der gesamten Ausrichtung des Ausbildungsangebots der FH in Richtung grüner Technologien gearbeitet und dieses weiterentwickelt, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten, so Wolfgang Werth, Studiengangsleiter Systems Engineering und sein Kollege Alexander Berndt. Beispielsweise wurde im Rahmen eines vorgelagerten BEAR-Forschungsprojektes ein Unternehmen in der Glasherstellung in Slowenien auf dem Umstieg von Erdgas zu Wasserstoff begleitet.

Rahmenbedingungen für ein Wasserstoffstartnetz in Kärnten

Der Leiter für Gase und technische Services der Kärnten Netz Karl Schoaß schloss in seinem Impulsbeitrag direkt an die Ausführungen der FH Kärnten an, indem er das bestehende Gasnetz in Kärnten darstellte und die Funktionsweise dieses erläuterte. Im Rahmen des Zusammenschlusses Hydrogen Valley arbeiten die Bundesländer Oberösterreich, Steiermark und Kärnten gemeinsam an der Transformation des Gasnetzes hin zum Aufbau eines Wasserstoffstartnetzes für sogenannte „first movers“ aus der Industrie und dem Gewerbe. Neben der Umwidmung einer der drei Röhren der TAG auf der Fernleitungsebene wird auch die Option für ein mögliches H2-Startnetz geprüft. Näher untersucht wird der Aufbau von zwei regionalen Parallelsystemen – eines in Richtung Drautal mit Zielpunkt in Radenthein, eines über Brückl bis nach Treibach und Wietersdorf.

VIRIDI Interreg-Projekt der Wirtschaftskammer Kärnten

Im, die beiden Ländern Slowenien und Österreich verbindenden Interreg-Projekt VIRIDI arbeiten Partnerorganisationen an dem Ziel der Stärkung der Kreislaufwirtschaft von KMU im Projektgebiet zusammen, berichteten Neža Einspieler und Verena Ogris von der Wirtschaftskammer Kärnten. Hierfür wurden zunächst in Workshops und Fragebögen die relevanten Handlungsfelder ausgemacht, die in einem zweiten Schritt in einer VIRIDI Academy, in geeigneten Geschäftsmodellen und Wertschöpfungsketten resultieren und schlussendlich in einer Plattform für KMUs zur Kreislaufwirtschaft münden sollen. Das Ziel ist es Unternehmen (vor allem in den Branchen Bau, Energie, Kunststoff und Metall, Holz) von einem linearen zu einem zirkulären Wirtschaftsprozess zu begleiten und zu unterstützen. Dazu steht die Einladung sich bei der VIRIDI-Konferenz am 20. März 2025 zu informieren.

Kreislaufwirtschaft am Beispiel Hirsch Servo

Durch ihre systemimmanente Klimawirkung der Verarbeitung von Kunststoff steht das Ziel, die Rohstoffe möglichst im Kreislauf zu halten, weit oben in der Prioritätenliste des Unternehmens Hirsch Servo. Markus Kraft, zuständig für Procurement und auch die nachhaltige Weiterentwicklung, erläuterte anschaulich die komplexe Produktions- und Verarbeitungskette der Dämmstoffprodukte, wobei eine enge Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette unumgänglich ist am Weg, kreislaufwirtschaftsfähige Prozesse zu implementieren. Hierzu wurde der Projekt EPSolutely mit Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette initiiert, wobei für die unterschiedlichen Anwendungsfelder verschiedene Recyclingansätze angewandt werden. Für Verpackungsmaterial werden die Produkte gesammelt, gepresst und in einem mechanischen Recyclingprozess so aufbereitet, dass sie bei gleicher Qualität zu neuen Produkten weiterverarbeitet werden können. Für Verschnittmaterial an Baustellen gilt ein ähnliches Prozedere des Sammelns und Wiederaufbereitens. Die mit Kleber und Verputz verunreinigten Dämmmaterialien von Abbruchhäusern stellen die schwierigste Herausforderung dar. Hier muss chemisches Recycling angewandt werden, was vergleichsweise energie- und verlustreich ist. Die Branche ist sich ihrer Verantwortung bewusst und setzt deutliche Zeichen ihren Umwelteinfluss zu minimieren – Kraft sagte passend dazu: „Kreislaufwirtschaft lebt von Partnerschaften, wir schaffen es nur zusammen“.

Und das durfte als gelungenes Schlusswort am Ende dieses anregenden und aufschlussreichen Impulsnachmittags am Faschingsdienstag 2025 stehen.

Herzlichen Dank die Referentinnen und Referenten und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das rege Interesse und gerne bis zum nächsten Mal!

online, 28. Feber 2025. Fachlicher Austausch auf hohem Niveau: das bietet das VZ Lernnetz für große Unternehmen – diesmal zum Thema „Strategie“.

 

Die Verantwortlichen aus den <VZ update>-Lernnetzunternehmen art+event, Frutura Obst & Gemüse, Kastner & Öhler, KNAPP, LebensGroß, Steiermärkische Sparkasse, STW Klagenfurt und Styria Media Group treffen sich etwa einmal monatlich – teils online, teils in Präsenz – zum fachlichen ESG-Austausch. Diesmal widmeten sich die Teilnehmer:innen online zum Themenfeld „Strategie“.

 

Update der Nachhaltigkeitsstrategie mit Erweiterungen aus der CSRD-Auseinandersetzung bei der Steiermärkischen Sparkasse

Nach einem Willkommen von VZ Geschäftsführerin Iris Straßer und ihrer Kollegin Sandra Pschenitschnig berichteten die (online) Gastgeberinnen Evelyn Bauer, Leiterin des Generalsekretariats und ihre Kollegin Judith Stocker von der Steiermärkische Sparkasse von den Erfahrungen der konsequenten Strategieentwicklung und der inherenten Notwendigkeit, diese laufend anzupassen und stellten die 2024 verabschiedete neue Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens vor. Neben den sich zunehmend durch die Anforderungen aus der CSRD präzisierenden Rahmenbedingungen lässt die stete interne Evaluation der Nachhaltigkeitsstrategie die unternehmensspezifische Auseinandersetzung und Kommunikation erahnen, wie dynamisch und damit form- und gestaltbar das Thema ist.

Von der Verankerung im eigenen Unternehmen über die Wertschöpfungskette und die Einbindung der Stakeholder:innen erstreckt sich die Aufgabe der Unternehmen, sich strategisch und zukunftsorientiert aufzustellen und sich im Branchenvergleich zu positionieren. Hier erfuhren die Teilnehmer:innen des Lernnetzes von der Steiermärkischen unter anderem, welche Rolle die Einbindung der relevanten Unternehmensebenen hat und wie die Anforderungen der Kund:innen die Nachhaltigkeitsstrategie mitformen.

Da im Lernnetz in bewährter Weise der intensiv-offene Austausch als zentrales Element gelebt wird, wurde auch diesmal fachliches Feedback ausgetauscht und wurden die Entwicklungsstände der jeweiligen Lernnetzunternehmen hinsichtlich der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie in der Runde vorgestellt. Im kompetenten Diskurs lässt sich viel lernen – das zeigt sich immer wieder und ist auch der Grund, warum das Lernnetz so geschätzt und angenommen wird.

Die Omnibus-Verordnung in aller Munde

Die in dieser Woche veröffentlichten Details zur Lockerung der Berichtspflichten und Auflagen waren natürlich auch in der Lernnetzrunde Gesprächsthema Nummer eins. In einer kurzen Diskussionsrunde wurden unterschiedliche Einschätzungen und Auffassungen diskutiert – zusammenfassend lassen sich zwei Punkte festhalten: die bisherigen Bemühungen waren nicht umsonst, vielmehr bekommen die Unternehmen durch die neue Regelung wieder etwas Luft und die Möglichkeit, sich neben dem Wühlen in Zahlen (passend zum heutigen Thema) strategisch zu überlegen, wie das Unternehmen die Transition als Chance nutzen kann. Zweitens wurde aber auch festgehalten, dass jene Unternehmen, die bislang kaum Anstrengungen in diesem Gebiet gezeigt haben und auch hinsichtlich der regulatorischen Vorgaben untätig geblieben waren, nun (kurzfristig) belohnt wurden. Den in den letzten Monaten hart erarbeiteten Vorsprung gilt trotz alledem zu nützen, so der Tenor.

 

Wie geht es im <VZ update>-Lernnetz terminlich weiter? Am 21. März 2025 widmet sich eine News-Session u.a. den wichtigsten regulatorischen Neuigkeiten – Stichwort Omnibus-Verordnung. Daran anschließend gestaltet die Frutura als Themenhost am 11. April online einen Vormittag dem Thema THG Bilanzierung.

 

Bei Interesse an der Mitwirkung im VZ Lernnetz gerne im Netzwerkbüro unter 0463/202 662 melden.

online, 27. Februar 2025. Der alljähliche Auftakt zu den VZ Engagementtagen 2025 läutete die Vorbereitungs- und Koordinierungsphase zum traditionellen landesweiten Corporate Volunteering von Verantwortung zeigen! in Kärnten und der Steiermark in den Unternehmen ein, die auch 2025 wieder mit viel Freude und Engagement Mitarbeiter:innen-Teams zusammenstellen und gemeinnützigen Organisationen quer durch den Süden Österreichs im Frühsommer ihre Zeit schenken werden. Ab sofort startet die Anmeldung zur Mitwirkung.

 

Online und doch mit viel Herz

Vorfreude und Neugier, diese beiden Worte beschreiben am besten, was die Vertreter:innen der Unternehmen zum online-Auftakt zu den diesjährigen VZ Engagementtagen heute mitgebracht hatten. „Welche Projektwünsche der Organisationen warten auf unsere Kolleg:innen?“ So gab es alle Informationen zum Zeitplan für dieses Jahr sowie vor allem die umfassende Projektliste und damit konnten die ersten Unternehmen ihre Lieblingsprojekte gleich schon auswählen und reservieren.

Was es mit den Blumen auf sich hat? Das Motto der VZ Engagementtage 2025 lautet: FLOWER POWER. 🌸🌼

 

Alle Infos gibt es im Netzwerkbüro

Das Engagementaktionen-Team im VZ Netzwerkbüro rund um Iris Straßer steht Euch auch dieses Jahr gerne bei der Planung zur Seite: Angela Rosenzopf übernimmt wie im Vorjahr bereits in bewährter Weise die Koordination für die Projekte in Kärnten. Die Projektkoordination in der Steiermark übernimmt mit großem Elan erstmals Martin Straßer, Leiter der future minds^ im Netzwerkbüro.

Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen mitwirken möchten, also am besten gleich die aktuelle Projektliste für Kärnten oder die Steiermark unter 0463/202 662 oder engagement@verantwortung-zeigen.at anfordern und Teams zusammenstellen! Weil Gutes zu tun, gut tut. Und etwas zu tun immer besser ist als nur zu reden 😊

Das Verantwortung zeigen! Team freut sich auf Ihr Interesse an den VZ Engagementtagen 2025 und steht in Ihnen gerne bei allen Fragen zur Verfügung!

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Weiz, 4. Februar 2025. „Es geht heute um neue Produkte und Prozesse, um Denkhaltungen, um Investitionen und um Ergebnisse.“ Diese Aussage stand am Beginn des ersten VZ Impulsnachmittags diesen Jahres, der die Verbindung von Nachhaltigkeit und Innovation anhand der guten Beispiele von Gastgeber Weitzer Parkett, der HASSLACHER Gruppe und IKEA in den Blick nahm. Neben tiefem fachlichen Austausch durfte eine Betriebsführung nicht fehlen.

 

Der Nachmittag stellte die Marktchancen und Wettbewerbsvorteile durch neue Produkte und Prozesse in den Mittelpunkt. Gastgeber dieses Impulsnachmittags im Kreis von Führungskräften und future minds^ war das 2023 mit dem Trigos prämierte Unternehmen Weitzer Parkett. So startete der Nachmittag nach einer Begrüßung durch die Marketingverantwortliche Michaela Mayr und die VZ Geschäftsführerin Iris Straßer mit einer Betriebsführung und einer kurzen thematischen Einführung. Danach standen drei Vorträge am Programm. Den Beginn machte der Hausherr und Geschäftsführer der Weitzer Group Josef Stoppacher.

Holz in neue Anwendungsbereiche bringen

„Nachhaltigkeit ist von der Gründung unseres Unternehmens im Jahr 1813 an tief in unserer DNA verankert. Wir verwenden möglichst wenig Plastik, verzichten seit 20 Jahren auf Tropenhölzer. Darauf zu schauen, was wir kaufen, gehört für uns auch zum Verantwortung zeigen.“ Stoppacher stellte eine Reihe von Innovationen vor, so der ReParkett, ein kreislauffähiges Produkt, bei dem bis zu 200 Jahre alter Massivparkett wieder aufbereitet wird. Auch der Wärmeparkett, mit dem Gebäude über kurz oder lang in Kombination mit Fotovoltaik energieautark werden können sowie der FlexFix-Belag mit geringer Aufbauhöhe, der einfach über andere Bodenbeläge verlegbar ist, ergänzen das klassische Produktsortiment.

Besonders, so Stoppacher, seien ganz neue Entwicklungen unter dem Label WoodSolutions. „Wir verarbeiten Holz zu homogenen Strukturen, machen es berechenbar und lastfähig. Damit wird der Rohstoff Holz für gänzlich neue Bereiche einsatzfähig, ob für Windkraftanlagen oder für die Automotive-, Rail- oder Flugzeugindustrien und bringt bis zu 30% Gewichts- und damit Energieersparnis. Die Auszeichnungen bestätigen unsere Arbeit und es bleibt doch viel zu tun“, so Stoppacher. Immer gemäß der Vision des Unternehmens: Wir verpflichten uns, Antworten aus Holz zu finden.

Entlang der gesamten Wertschöpfungskette innovativ

Auch der zweite Impulsbeitrag stellte den Rohstoff Holz in den Mittelpunkt. Die Nachhaltigkeitsverantwortliche der HASSLACHER Gruppe Silvia Schneeweiß gab Einblick in den natürlichen CO2 Kreislauf und betonte so den Mehrwert des Einsatzes des nachwachsenden Rohstoffs in möglichst vielen Einsatzbereichen. „Wir sind entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Holz aktiv“, so Schneeweiß. Dann stellte sie neue Projekte wie Überdachungen von Parkdecks, Brückenelemente oder auch modular gestaltbare Holzradwege sowie vorgehängte Fassadenelemente zur thermischen Sanierung von Gebäuden vor. „Der soziale Nutzen ist bei unseren Projekten immer mitgedacht“, betont sie. Ein spezieller Fokus werde auf erneuerbare Energien gelegt. So werden bei vielen Projekten Photovoltaikelemente mitverbaut. Der Hasslacher Holz-Hybrid-Turm liefert nachhaltige Lösungen in Ressourcenfragen der Windenergiebranche. Im Rahmen der Holz-Hybridbauweise werden die jeweiligen Werkstoffe so eingesetzt, dass deren spezifische Stärke optimal zum Einsatz kommt.

Den vielen Menschen nachhaltiges Leben leichter machen

Den dritten Beitrag gestalteten der Geschäftsführer von IKEA Südösterreich und seine Kollegin Simone Steinberger. „IKEA ist der McDonalds des Möbelhandels“, so Gottfried Kienzl, der die Dimensionen des Unternehmens verdeutlichte: 3600 Mitarbeiter:innen arbeiten allein in Österreich, alle Produkte werden selbst designed und im ‚IKEA-Universum‘ verarbeitet. Es sei dem Unternehmen klar, dass „wenn wir so weiter machen wie die letzten Jahrzehnte, dann sind wir Teil des Problems – und nicht nachhaltig“, so Kienzl. Daher habe sich das Unternehmen als Teil der IKEA Sustainability Strategy das Ziel gesetzt, bis 2030 nur mehr recyclebare oder recycelte Produkte zu verwenden. So würden seit Jahren konsequent Prozesse angepasst, beispielsweise die Umstellung auf biobasierte Klebstoffe. „Insgesamt ist es ein großer Hebel, den wir durch unsere Volumina haben“, betonte Kienzl. Als Geschenk bekommen alle Teilnehmer:innen des Impulsnachmittags eine ABacken-Wasserdüse, deren Verwendung am Wasserhahn 95% des Wassers spart. „Wir helfen unseren Kunden, nachhaltiger zu leben.“ So sei es auch für jene Menschen möglich beispielsweise Wasser zu sparen, für die hochwertige Lösungen nicht leistbar wären.

Neben den Veränderungen im Produktsortiment werden die Standorte konsequent in Richtung Green Buildings entwickelt und neue Services wie der „Zweites Leben Shop“ forciert, bei dem gebrauchte Möbelstücke zurückgekauft werden, allein 1 Mio. Produkte seien dies 2024 gewesen. „Es geht klar in Richtung Zirkularität“, betont Deputy-Managerin Simone Steinberger. Auch die Umstellung der Kundenlieferungen auf Elektro- und Wasserstofftrucks sei im Laufen, mit dem Ziel in den kommenden Jahren alle Kundenlieferungen mit Null-Emissionen umzusetzen.

Bei regionaler Jause wurde noch lang diskutiert und Ideen für weiterführende Zusammenarbeit besprochen. Vielleicht gibt es bald ein Windrad nur aus Holz? Jedenfalls machte der Nachmittag Mut, Nachhaltigkeit in die Mitte unternehmerischer Innovation zu rücken; und zwar auch und gerade aus Gründen der Wettbewerbsrelevanz.

Mehr Fotos finden Sie im online-Album zur Veranstaltung.

Dabei waren Verantwortliche folgender Unternehmen: Alpacem, BAB, Billa Steiermark und Süd-Burgenland, Decision Advisory Group, FH CAMPUS 02, Frutura, HASSLACHER Group, IKEA, ingenos, Kastner & Öhler, KNAPP, MOSAIK, Naturschutzjugend Steiermark, Saubermacher, Volksbank Kärnten, Weitzer Group und Wiener Städtische Steiermark.

 

Herzlichen Dank an den Gastgeber Weitzer Parkett, an die Referentinnen und Referenten und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das rege Interesse und gerne bis zum nächsten Mal!

Klagenfurt, 23. Jänner 2025. Das zweigeteilte 3. Treffen der neuen jungen Netzwerkebene stand zunächst im Zeichen des intensiven gegenseitigen Kennenlernens und Vernetzens im VZ Netzwerkbüro, dann ging es zum Austausch zum Thema „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ gemeinsam mit Teilnehmern der Jungen Industrie Kärnten beim Gastgeber IV.

 

Die VZ future minds^ machen mobil 😊

1. Stopp: Netzwerkbüro
Neue Blickwinkel und Perspektiven kennenlernen, kombiniert mit fachlichem Austausch – das schafft das neue Format der VZ future minds^ bei seinen Netzwerktreffen, wie an diesem Donnerstagnachmittag unter der Leitung von Martin Straßer. So auch an diesem Donnerstag: Neue Gesichter gemischt mit Altbekannten – sie alle haben den Drang, Gutes zu tun und sich miteinander am Finden von Lösungswegen für aktuelle Herausforderungen zu beteiligen. Möglichkeiten, eigene Ideen zu diskutieren und gemeinsam umzusetzen, auch das prägt die „junge“ Riege.
Mit Ausblick auf den im Juli stattfindenden VZ Thementag 2025 und dem Aviso, dort vor vielen Führungskräften die Themen und Herausforderungen der jungen Generation anzusprechen und zu diskutieren, wurden erste Fragestellungen exemplarisch angesprochen, die als Grundlage der gemeinsamen Vorbereitung auf den Thementag dienen werden.

 

2. Stopp: IV Kärnten
Nach einem kurzen Spaziergang ging es beim Gastgeber IV Kärnten nahtlos weiter bei der Kooperationsveranstaltung mit der Jungen Industrie zum Thema „Betriebliches Mobilitätsmanagement“. VCÖ-Mobilitätsexpertin Katharina Jaschinsky zeigte in ihrem online-Vortrag u.a. einleitend die Mobilitätstrends rund um den Arbeitsweg und mögliche Handlungsspielräume der Unternehmen in Bezug auf die Anreizsetzung zum Umstieg auf klimafreundliche Alternativen zur individuellen PKW-Nutzung auf. Welche Möglichkeiten gibt es heute und morgen, Mitarbeitende zu incentivieren auf klimafreundliche Alternativen zum eigenen PKW umzusteigen? Diese und weitere Fragen von der notwendigen Infrastruktur bis hin zu Anreizsystemen und verbindlichen Richtlinien wurden intensiv diskutiert und Beispiele aus Unternehmen verglichen. Bewusstseinsbildung, Anreizsysteme, Infrastruktur, strukturelle Anpassungen im den Bereichen remotework und Geschäftsreisen – der Mix der potenziellen Ansatzpunkte ist unternehmensspezifisch und vielfältig. Im Anschluss an den Vortrag wurden zu den verschiedenen Teilbereichen in einem Gruppenformat Detailfragen diskutiert und Erfahrungen aus den eigenen Unternehmen ausgetauscht. Diese Ergebnisse wurden zum Abschluss im Plenum vorgestellt und weiterführend diskutiert, wobei sich viele Beispiele mit Verbesserungspotenzial herauskristallisieren und interne Best Practice Beispiele identifiziert werden konnten.

Hier geht es zum online-Fotoalbum

 

Vielen Dank der Jungen Industrie Kärnten und an Wolfgang Pucher für die erfolgreiche Kooperation.

Der nächste Termin für die future minds^ findet am 11.03.2025 statt. Nähe Infos ergehen im future minds^ Kreis.

Teilnehmer:innen aus folgenden Unternehmen sind bereits in der Runde der VZ future minds^ dabei:

AMS Kärnten I Alpacem I B3 Netzwerk I Billa Kärnten I Billa Steiermark I BKS Bank I Campus 02 I Con-Solid I Contraste I Diakonie deLa Tour I Frutura I Hilfswerk I Kärnten Netz I Kelag I KNAPP I KWF I LebensGroß I Naturel Hotels I Odilieninstitut I PEFC Austria I SES I Stadt Klagenfurt I STW Klagenfurt I Volksbank Kärnten I Wiener Städtische I Wirtschaftskammer Kärnten

Bei Interesse an einer Teilnahme an den VZ future minds^ ist eine Nominierung von weiteren Teilnehmer:innen im Netzwerkbüro jederzeit möglich.

Mehr Info direkt bei Martin Straßer.

 

Hart/Graz, 17. Jänner 2025. Intensive Themensession beim Gastgeber KNAPP zu “Diversity & Inclusion”, bei der spannende Praxisvorträge und Fachbeiträge das Themenfeld greifbar und spürbar machten. Zudem fand im Kreis der Lernnetzunternehmen Steiermärkische Sparkasse, Frutura Obst & Gemüse Kompetenzzentrum GmbH, Kastner & Öhler, LebensGroß, KNAPP sowie Wolfram und alpha nova ein CSRD-konformer Stakeholderdialog statt. Eine Betriebsführung rundete den Tag im Lernnetz ab.

 

Die Verantwortlichen aus den <VZ update>-Lernnetzunternehmen Steiermärkische Sparkasse, Frutura Obst & Gemüse Kompetenzzentrum GmbH, Kastner & Öhler, LebensGroß, STW Klagenfurt, Styria Media Group, KNAPP sowie Wolfram und alpha nova treffen sich etwa einmal monatlich – teils online, teils in Präsenz – zum fachlichen ESG-Austausch: diesmal live zum Themenfeld Diversität.

 

Aktivitäten D&I bei KNAPP

Nach einem Willkommen von VZ Geschäftsführerin Iris Straßer und ihrer Kollegin Sandra Pschenitschnig, die online zugeschaltet war, berichtete der Gastgeber KNAPP zunächst von den Erfahrungen im Bereich D&I, die das Unternehmen in den letzten Jahren gesammelt hat und wie es den Teilnehmern dabei ergangen ist.

Am Beginn stand eine Klärung der Begriffe: Diversity (=Vielfalt), Equity (=Fairness, Gerechtigkeit) und Inklusion („Wir sind alle gleich“), erläuterte Harald Gauster. Dann folgte ein zweitägiger Workshop zu I&D: „Die Neugier war größer als die Skepsis – viele sind gekommen“, so Gauster. „Wie reagiere ich mit (simulierten) Einschränkungen – und wie reagiert mein Umfeld, was mindestens so spannend war. Rasch wurde die unterschiedliche Sensibilität und das Reaktionsspektrum der Mitarbeiter sichtbar.“ Auch die digitale Barrierefreiheit wurde weiterführend analysiert. Das Ergebnis: „Wir sind nicht so schlecht aufgestellt, aber es gab natürlich schon Lücken, an deren Behebung wir arbeiten.“

Dann übernahm seine Kollegin Sandra Hofmann, Betriebsrätin im Unternehmen. Auf der Grundlage der sieben Kerndimensionen der Vielfalt gab sie Einblick in ihre persönlichen Erfahrungen auf dem Weg der Trans- und Zielidentität. „Mein Vortrag dazu für die Kolleginnen und Kollegen“, so berichtete sie, „hat viel Interesse und Aufmerksamkeit geweckt.“ Ende Februar gäbe es eine nächste Gelegenheit für die Kollegen, sich zum Thema der Transidentität zu informieren und auch eine Veranstaltung für die Lehrlinge sei geplant. „Ich bin unserer Chefin (Vicepresident) Katrin Pucher sehr dankbar, dass sie solche Möglichkeiten im Unternehmen schafft.“ Die Einbindung in die KNAPP-Wertewochen schaffe einen passenden Rahmen, so Hofmann.

Gesellschaftliche Erwartungen an Unternehmen hinsichtlich D&I

In seinem unterhaltsamen Vortrag stellte der Arbeitsmediziner Dr. Georg Wultsch als zentrale Aussage an den Beginn „Die Persönlichkeit ist für mich die Ausgangssituation für die Arbeit als Arzt, verbunden mit der Verantwortung, die ich für den einzelnen Menschen habe. Die Vielfalt des Menschen ist für mich als Mediziner ganz selbstverständlich.“ Nachdem er auch Umweltmediziner und Psychologe sei, sei ESG für ihn ein selbstverständlicher Rahmen für Menschen und Unternehmen. Jeder ist anders. Wo fängt Behinderung an? Die Gesellschaft sei eigentlich etwas sehr Inkludierendes, zumal die Vielfalt der Menschen sichtbar werde. Und die Arbeitswelt ist ein Abbild der Gesellschaft, demnach ist jedes Unternehmen automatisch vielfältig. Normalität sei immer, was die Gesellschaft als Norm akzeptiere. „Wir könnten ewig diskutieren, warum wir so sind, wie wir sind. Es braucht Respekt vor dem einzelnen. Und die Welt ist voll von Dilemmata.“

Daraus leiten sich, so der Mediziner, zentrale Fragen ab: Wie muss ich den Arbeitsplatz gestalten, damit sich alle wohlfühlen, auch jene, die Einschränkungen und Beeinträchtigungen haben? Und was sind gute Arbeitsbedingungen?

Einblick in die Zusammenarbeit mit alpha nova und partizipatives Forschen bei Lebensgroß

In Praxisbeiträgen zeigten Jennifer Oberkofler von alpha nova, die seit 10 Jahren ein integratives Arbeitsprojekt bei KNAPP umsetzen und Werner, er ist Teilnehmer im Programm, wie die Mitarbeit auch für Menschen mit Behinderung in wertvoller Weise gelingen kann. Werner sei mittlerweile in einem Mentoring und arbeitet weitgehend eigenständig. Wenn Werner gefragt wird, wo er arbeitet, ist die Antwort klar: „Ich arbeite natürlich bei der KNAPP AG“, lacht er.

Ergänzend gaben dann der Leiter des partizipativen Forschungsbüros von Lebensgroß Kurt Feldhofer und sein Mitarbeiter Klaus Mollner, ebenfalls mit Behinderung, Einblick in die Arbeit und die Forschungen. Es würden Studien erarbeitet, Kongresse und Veranstaltungen umgesetzt und Workshops realisiert. In Kürze werde eine Studie einer Forschungsgruppe „Inklusive Unternehmen – wo stoßen Unternehmen an Grenzen“ fertiggestellt, die dann auch im VZ-Kontext vorgestellt werde. Partizipatives Forschen, so berichtet Carina Pappenreiter von LebensGroß, folge dem Grundsatz „Nicht über uns, sondern mit uns“.

Stakeholderdialog zu ausgewählten Social Themen der ESRS

Nach einer stärkenden Pause ging es in den Stakeholderdialog zu ausgewählten Social Themen der ESRS, der mit der Übergabe von Teilnehmerzertifikaten abgeschlossen werden konnte. Und weil die Gäste noch nicht genug hatte, ging es nach einer Stärkung auf eine Führung durch das Unternehmen.

 

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Wie geht es im <VZ update>-Lernnetz terminlich weiter? Am 7. Februar 2025 widmet sich, gestaltet durch den Themenhost Stadtwerke Klagenfurt ein Vormittag online dem Thema Wertschöpfungskette, am 28. Februar setzt die Gruppe mit der Steiermärkische Sparkasse als Themenhost mit den Thema Strategie fort.

 

Bei Interesse an der Mitwirkung im VZ Lernnetz gerne im Netzwerkbüro melden.

Sich in unsicherem Kontext sicher und handlungsfähig zu fühlen will geübt, erprobt und entwickelt werden. Eine besondere Form, die Resilienz zu stärken, bietet das besondere Weiterbildungsprogramm Brückenschlag, das es im VZ Kontext schon lange gibt. Etwas eingeschlafen, erwecken wir das Format wieder zum Leben und laden zur Mitwirkung ein: Werden Sie 2025 für eine Woche zum Praktikanten in einer Sozialeinrichtung. Die Tage bieten wertvolle Zeit für neue Impulse, Zeit zum Denken, zum Ordnen von Gedanken und Prioritäten: Fähigkeiten und Kräfte, die Sie dann wieder gut im beruflichen Kontext einsetzen können. Es ist Zeit, die sich sicher lohnt. Versprochen.

 

Was genau ist das Bildungsprogramm Brückenschlag?

Erdung, ein neuer Blick auf Menschen und Probleme, andere Geschwindigkeiten, neue Mechanismen, Konflikte zu bearbeiten und Gelegenheit, sich im fremden Kontext unmittelbar zu bewähren – all das bringt ein Brückenschlag.

 

Werden Sie für eine Woche zum Praktikanten in einer Sozialeinrichtung

Brückenschlag lädt Führungskräfte, Entscheidungsträger und Nachwuchskräfte ein, für eine Woche aus dem eigenen Arbeitsalltag auszusteigen und zum Praktikanten in einem – wie wir es liebevoll formulieren – ‚Hard Core Einsatzort‘ einer Sozialeinrichtung zu werden: Eine Woche lang in einem Pflegeheim, einer Schwerstbehinderteneinrichtung oder einer Jugendbetreuung, einer Unterbringung für geflüchtete Menschen oder Menschen in Not mitarbeiten. Dort, wo es für Sie passt.

Brückenschlag bietet eine besondere Form, die Resilienz zu stärken und wertvolle Zeit für neue Impulse, Zeit zum Denken, zum Ordnen von Gedanken und Prioritäten: Fähigkeiten und Kräfte, die Sie dann wieder gut im beruflichen Kontext einsetzen können. Infos zum Angebot & Erfahrungsberichte:  » online und im  » Infoblatt zu Brückenschlag

 

Eckpunkte zur Weiterbildung

Zielgruppe

  • Führungkräfte, Entscheidungsträger:innen, High Potentials und Fachkräfte
  • passend auch für Führungsteams

Zeitrahmen

  • online Infotermin 4. Februar 2025 um 16:00 Uhr
  • Anmeldung zum Brückenschlag 2025 bis 30. März
  • Startworkshop April 2025 im Kreis aller Teilnehmenden (2 Std)
  • Brückenschlagwoche individuell terminisiert zwischen April und Sept 2025
  • Reflexionsworkshop Ende Sept 2025 im Kreis aller Teilnehmenden (3 Std)

Kostenbeitrag

  • für VZ Netzwerkpartner 1 600 Euro netto
  • für Nicht-Netzwerkpartner 2 400 Euro netto

 

Anmeldung und Informationen zum Bildungsprogramm Brückenschlag auch jederzeit im persönlichen Gespräch » Ich habe Interesse an einem Brückenschlag und bitte um Kontaktaufnahme und auch bei der nächsten Infoveranstaltung:

 

Info-Termin zu Brückenschlag

MI, 4. Feb 2025 | 16:00-17:00 Uhr online

– Eckpunkte, Besonderheiten und Nutzen des Programms
– Alle Infos zu Ablauf, Einsatzorten und Zeitplan
– Erfahrungsberichte
– Fragen in der Vorbereitung

Gerne anmelden: » Ich nehme am Info-Termin am 4.2.2025 online teil.

„Ihr vier wollt alle die Welt wirklich ein bisschen besser machen“, lacht die Moderatorin am 10. Jänner 2025 beim internen Teamworkshop im Verantwortung zeigen! Netzwerkbüro in Klagenfurt. „Ja, das wollen wir“, sind Iris Straßer, Angela Rosenzopf, Martin Straßer und Sandra Pschenitschnig (im Bild von links) einig, „und alle unsere Partner, die bei Verantwortung zeigen! mitwirken, wollen das auch.“

Die vielen Angebote als Puzzlesteine für verantwortliche Unternehmen und engagierte Menschen – jedes ein bisschen besonders – werden diskutiert, bearbeitet, verbessert. Was alle Teile verbindet, sind die hohe Fachlichkeit, das Herz und die große Motivation, die wir hineinlegen in die Arbeit – ob im Lernnetz, bei den Engagementaktionen, mit den future minds^, den Veranstaltungen oder einfach im persönlichen Gespräch. Und wir meinen es gut miteinander. Daran arbeiten wir weiter – für alle, die mitwirken. 😊

#verantwortungzeigen #allerbestesteam