Ossiach, 8. Juli 2024.

KI, Klima- und Wertewandel – diese Themen unterwandern unser Business as usual. Vieles verändert sich schneller als uns bewusst ist. Die oft übergroße Frage: Was tun? Der VZ Thementag 2024 lud unter dem Titel „Lösungssuche“ Führungskräfte im Netzwerkkreis einmal mehr zum Diskurs. Der alljährliche ‚Denktag‘ im Netzwerkkreis öffnete in diesem Jahr im anregenden Ambiente des Stift Ossiach Perspektiven, um im Dialog kleine und auch große Schritte auf die oft übermächtige Frage des „Was tun?“ zu konkretisieren, um die großen Veränderungen unserer Zeit kraftvoll zu nutzen. Neu waren die branchenübergreifende Runde der jungen MitdenkerInnen und die Netzwerkstatt, die den Tag begleitete und Entwicklungsperspektiven für die nächsten Jahre zeigte.

 

Der Vormittag war geprägt von diskussionsanregenden Impulsen. Alexander Schwarz-Musch, Leiter des Masterstudiengangs Business Development an der FH Kärnten referierte zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz und deren Konsequenzen auf individueller, unternehmerischer und gesellschaftlicher Ebene. „Nicht die KI wird die Menschen ersetzen, sondern jene Menschen, die KI nutzen, werden jene ersetzen, die dies nicht tun.“ Ulrich Pöschl, Direktor am Max-Planck-Institut zeigte den Stand im Klimawandel und mahnte ein: „Es liegen ausreichend klare Fakten vor, es ist längst Zeit zu handeln.“ Und die Präsidentin der Caritas Österreich Nora Tödtling-Musenbichler regte an, den Wertewandel als Chance und Grundlage der Kulturentwicklung im Unternehmen zu nutzen. Denn „der Mensch ist gut und Werte sind wertvoll.“

Einen Querblick brachte kurz vor Mittag Justus Reichl, der Sonderbeauftragte für Nachhaltigkeit der Wirtschaftskammer Österreich ein und gab einen Zwischenbericht zur Positionierung zum Thema Nachhaltigkeit. Er selbst verbinde in seiner Person drei Welten, er war als Theologe Jahre als Mönch im Stift Göttweig, bevor er als CSR-Beauftragter zu Raiffeisen und nun zur WKÖ kam und das Thema Nachhaltigkeit koordiniert. „Sie können sich vorstellen, wie viele auch sehr unterschiedliche Erwartungen und Wünsche an mich und an uns als Kammer herangetragen werden“, so Reichl.

Nachmittags teilten sich die EntscheidungsträgerInnen und UmsetzerInnen in Themengruppen zu Klimawandel, Wertewandel und Künstlicher Intelligenz auf und widmeten sich im Grünen mit Blick auf den Ossiacher See der gemeinsamen Lösungssuche. Dabei wurden sowohl langfristige Perspektiven und Potentiale erörtert, als auch unmittelbar nächste Schritte erarbeitet und kooperative Quick Wins und positive Erfahrungen ausgetauscht. Auch die jungen MitdenkerInnen stellten abschließend im Plenum ihre Diskussionsergebnisse vor und formulierten den Wunsch nach Fortsetzung des Dialoges in dieser Runde.

 

Ein wichtiges Resümee der mehr als 60 EntscheiderInnen von heute und morgen am Ende des Tages lautete: Den alljährlichen VZ Thementag soll es jedenfalls bis 2030 und darüber hinaus weiter geben.

 

Noch mehr Fotos gibt es hier im Online-Fotoalbum.

 

Am Tag nach dem Thementag hat uns das Mail eines Teilnehmers erreicht, das wir den LeserInnen dieses Berichtes nicht voreinhalten wollen:

„Ein großes DANKE nochmals von unserer Seite, der gestrige Thementag war in vielerlei Hinsicht eine ganz tolle Bereicherung. Die Themenvielfalt, die Impulsvorträge – auch die kurzfristig Eingeschobenen, und sehr Launigen 😊 – der branchenübergreifende Austausch, und der Spirit, den alle Teilnehmer:innen einbringen, haben den Tag ausgezeichnet. Eines ist uns auf der Heimfahrt noch aufgefallen: in „Verantwortung zeigen!“ steckt auch „Antwort zeigen“ drinnen. Antworten auf brennende Fragen betreffend unser aller Zukunft, die aus diesem Netzwerk kommen können – machen wir gemeinsam weiter…“

 

Es war ein rundum gelungener VZ Thementag 2024 – die Fortsetzung im kommenden Jahr ist gewiss. Und bis dahin soll das Diskutierte gemeinsam konkretisiert und weitergedacht werden.

 

Herzlichen Dank den ReferentInnen für die bereichernden und motivierenden Impulse und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die rege Beteilung und das ausgezeichnete Feedback. Fortsetzung folgt gewiss.