(Nur) Gemeinsam kann eine gute Zukunft gelingen
St. Stefan, 11. März 2025. Zukunft geht nur gemeinsam. Unter diesem Titel trafen sich die future minds^ und Verantwortlichen des Verantwortung zeigen! Netzwerks zum Dialog und Austausch mit den Nachhaltigkeits- und Klimaschutzkoordinator:innen der Bundesländer Kärnten und Steiermark. Wie können die Kräfte von Wirtschaft und Verwaltung gebündelt noch wirksamer werden? Die Jungen in der Runde forderten Mut zum Optimismus, die Führungskräfte betonten, es sei Zeit zu handeln. Und den offenen Dialog systematisch weiterzuführen.
Volles Haus in der Innovationswerkstatt beim Gastgeber PMS Group im Lavanttal in der Mitte des Süden Österreichs. An diesem Nachmittag trafen sich die Gruppe der jungen MitdenkerInnen im Netzwerk, die future minds^ und die Führungskräfte aus dem Verantwortung zeigen! Kreis zum gemeinsamen Netzwerkdialog.
GEMEINSAM.
Dieses Wort stellte Martin Straßer von Verantwortung zeigen! und Leiter der future minds^ in seinem Eingangsstatement voran. „Heute ist dieses „Gemeinsam“ auf mehreren Ebenen Realität: Junge treffen auf etablierte Führungspersönlichkeiten, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Unternehmen, Organisationen und Institutionen sowie die Verwaltung, Kärnten und Steiermark sind im Raum. Schließlich haben wir eine gemeinsame Aufgabe und die gilt es gemeinsam zu meistern“, so Straßer.
Einblick in die Arbeit der Landesverwaltungen
Nach einem Willkommen von Gastgeber Roman Pachoinig von PMS standen drei Impulsreferate am Programm des Nachmittags, die einen Einblick in die Agenden der Verwaltungen gaben.
Zunächst stellte der Klimaschutzkoordinator des Landes Kärnten, Markus Kottek den Stand der Klimaagenda Kärntens vor und verdeutlichte anhand von Diagrammen eindrücklich die zu erwartenden Einflüsse und Auswirkungen des Klimawandels. Besonderes Augenmerk werde auch auf die Anpassung an den Klimawandel gelegt. „Wir haben Ziele und Vorgaben, an denen wir uns orientieren“, so Kottek.
Der Fachbereich der Nachhaltigkeitskoordination habe nicht so konkrete Ziele, griff der Nachhaltigkeitskoordinator Kärntens Helmut Serro die Worte seines Fachkollegen auf: Die UN Sustainable Development Goals (SDGs) bilden den Rahmen, nicht nur global, sondern auch auf Landesebene. Auch das Kärntner Regierungsprogramm orientiere sich an den SDGs. „Aber gehört es nicht auch zur Nachhaltigkeit, ein Stück weit zu entschleunigen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, auch wenn sie langsamer sind? Vielleicht müssen wir umdenken, müssen wir wirklich immer so schnell wo sein“, so Serro. Letztendlich müsse jeder bei sich selbst anfangen.
Zum Abschluss der Vortragsrunde gab Sabine Schneeberger, die Nachhaltigkeitskoordinatorin und Leiterin des Fachteams Nachhaltigkeit des Landes Steiermark einen Überblick über den Stand der Nachhaltigkeitsagenden in der Steiermark. „Die SDGs sind Ziele, denen sich niemand entziehen kann, sie sind ein globales Bekenntnis zu einer nachhaltigen Entwicklung.“ Diese würden in der Steiermark regelmäßig mit den Wirkungszielen der Landesverwaltung verknüpft, um die regionalen Beiträge zur Zielerreichung zu dokumentieren. Zudem seien Stakeholder-Dialoge wie der heutige auch aus Sicht der SDGs von großem Wert, so Schneeberger.
Offener Dialog, der weiter führen soll
Nach den Impulsvorträgen teilten sich die Teilnehmenden in zwei Gruppen: Die future minds^ trafen sich – moderiert von Martin Straßer – im großen Kreis zum Dialog mit Klimaschutzkoordinator Markus Kottek und diskutierten die Themen Mobilität, Energiegewinnung und die Möglichkeiten der Zivilgesellschaft Einfluss auf Klimaschutzthemen zu nehmen.
Die Führungs- und Fachkräfte widmeten sich unter der Leitung von Iris Straßer in zwei Kleingruppen den Fragen nach gemeinsamen Initiativen. Was sollten Verwaltung und Unternehmen regelmäßig voneinander wissen, wo können sie sich in ihrer Arbeit gegenseitig stärken? Dabei wurde mehrfach die Gelegenheit zum Dialog als Wert hervorgehoben und eine Fortsetzung als wünschenswert formuliert.
Mut zum Optimismus
Zurück im Plenum berichteten die Gruppen und starteten eine Diskussion der besprochenen Inhalte. „Wir brauchen echt den Mut zum Optimismus“, sagte Tim Singer von Alpacem. Schließlich sei es notwendig, dass wirklich etwas weitergehe. „Wir müssen einfach weitermachen. Und vielleicht müssen wir jungen Menschen auch wieder auf die Straße gehen, damit die Bedeutung des Wandels wieder bewusst wird. Vor allem die Jugend forderte eine Umstellung der Mobilität. „Wenn wir einen Tag mehr von zu Hause arbeiten könnten und unsere Mobilität anders gestalten könnten, wäre das mehr als wünschenswert“, so die future minds^. „Solche Anreize brauchen wir junge Menschen, um unsere Potenziale auch für das Unternehmen auszuschöpfen“.
Gemeinsam vom Reden zum Handeln kommen
Zum Abschluss wurde auch erstmals ein kooperatives Lernnetzwerk vorgestellt, das mit kommendem Sommer für Kärntner KMU startet. Mit „MINA – Mittelstand nachhaltig transformieren“ wird über VZ und die Partner WK und Land Kärnten ein Lernnetzwerk aufgebaut, damit sich mittelständische Unternehmen in Nachhaltigkeitsthemen niederschwellig weiterentwickeln können.
Das Resümee: Dialog macht Sinn, um vom Reden zum Handeln zu kommen. Der Wechsel zwischen dem großen Bild einer guten Zukunft und der kontinuierlichen Arbeit an konkreten Maßnahmen wird letztlich entscheidend sein, so Iris Straßer, Geschäftsführerin von Verantwortung zeigen! abschließend. „Denn alle, die heute da sind, verbindet das ehrliche und innere Anliegen, einen Beitrag zu einer guten Zukunft zu leisten. Danke für Euer Kommen – machen wir gemeinsam weiter.“
Mehr Fotos finden Sie im online-Album zur Veranstaltung.
Dabei waren Verantwortliche folgender Unternehmen: Alpacem I AMS Kärnten I Billa Kärnten und Osttirol I Billa Steiermark und Südburgenland I BKS Bank I Contraste I Diakonie de La Tour I EY I Hilfswerk Kärnten I Kärnten Netz I Kärntner Landesrechnungshof I Kelag I Kelag Energie & Wärme I KNAPP I Land Kärnten I Land Steiermark I mp creations I Ortner Reinraumtechnik I ÖZIV Kärnten I PMS Elektro- und Automationstechnik I Steiermärkische Sparkasse I STW Klagenfurt I Volksbank Kärnten I Wirtschaftskammer Kärnten.
Herzlichen Dank an den Gastgeber PMS Gruppe, an die Referent:innen und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das rege Interesse und gerne bis zum nächsten Mal!